Puppentheater mit Tiefgang - Theaterpädagogik trifft Praxis

Im Wahlpflichtkurs Theaterpädagogik haben die angehenden Erzieherinnen und Erzieher unserer Schule in einem dreitägigen Projekt eigene Puppentheaterstücke entwickelt, ausgestaltet und schließlich im Rahmen einer schulinternen Präsentation aufgeführt – mit beeindruckender Kreativität, hohem pädagogischen Anspruch und spürbarer Begeisterung.

Ausgehend von Unterrichtsentwürfen entstanden in Kleingruppen vielfältige und fantasievolle Theaterproduktionen. Einige Gruppen arbeiteten mit fertigen Puppen aus ihren Einrichtungen, andere gestalteten mit viel Liebe zum Detail eigene Figuren – so entstanden Sockenpuppen mit selbstgenähten Kleidern, aufgeklebten Haaren, Schnurrbärten und unverwechselbaren Charakteren: vom traurigen Löwen über die freundliche Hexe bis zur schelmischen Socke. Auch die sprachliche Gestaltung spielte eine wichtige Rolle – Dialekte, besondere Betonungen oder kleine sprachliche Eigenheiten wie Lispeln verliehen den Puppen zusätzlich Leben.

Bühnenbilder wie der geheimnisvolle Hexenwald, das fantasievolle Regenbogenhausen oder ein nostalgischer Dachboden luden das Publikum zum Eintauchen in andere Welten ein. Besonders gelungen: In allen Stücken wurde die vierte Wand durchbrochen – die Zuschauer wurden aktiv in das Geschehen einbezogen und reagierten begeistert.

In den kommenden Wochen werden einige Lernende ihre Puppentheaterstücke auch in ihren Ausbildungseinrichtungen präsentieren. Erste Rückmeldungen und Nachfragen aus Kindertagesstätten zeigen bereits jetzt, wie groß das Interesse an diesen Projekten ist – ein schönes Zeichen dafür, dass Theorie und Praxis in der Ausbildung sinnvoll und kreativ miteinander verbunden werden können.

Wir freuen uns über diesen gelungenen Projektverlauf und sind gespannt auf die kommenden Aufführungen in den Einrichtungen!