BBS Boppard macht an Projekttagen mobil gegen Mobbing
An drei Projekttagen stand das Schulleben an der Berufsbildenden Schule Boppard ganz im Zeichen einer Vielfalt von kreativen, handwerklichen bis hin zu sozialen Projekten. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich einzelnen Projekten zuordnen und das Thema „Zivilcourage“ einmal anders bearbeiten. Gleichsam programmatisch lautete ein Projekttitel „Respekt verbindet: Mobbing stoppen – Courage zeigen!“ Allein diese Namensgebung setzte schon ein starkes Zeichen für ein respektvolles Miteinander.
Dieses Projekt bot den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich mit den Themen Mobbing und Cybermobbing jenseits des regulären Unterrichtsrahmens zu beschäftigen. Sie setzten sich aus unterschiedlichen Klassen und Bildungsgängen zusammen – der Berufsschule, der Berufsfachschule, dem Berufsvorbereitungsjahr, der höheren Berufsfachschule sowie der Fachschule Sozialwesen – und haben sich aus Interesse diesem Projektthema zugeordnet. Das Ziel bestand darin zu begreifen, wie Mobbing entsteht, welche Folgen es hat und – vor allem – was jede und jeder Einzelne dagegen tun kann. Und an der Stelle wurde es schnell aktiv und lebensnah.
Von der Information zur Aktion – Reels gegen Mobbing
Nach einer kurzen theoretischen Einführung, in der Begriffe, Formen und Auswirkungen von Mobbing thematisiert wurden, setzten die Lernenden ihr Wissen kreativ in die Praxis um. In Kleingruppen entwickelten sie eigene Ideen und produzierten kurze Videoclips (Reels), in denen sie das Thema eindrucksvoll inszenierten.
Ob mit Fotos, Texten oder selbst gespielten Szenen – die Ergebnisse zeigten eindrucksvoll, wie vielfältig das Thema bearbeitet werden kann. Ziel war es, die Zuschauerinnen und Zuschauer emotional zu erreichen und zum Nachdenken anzuregen. Ein besonderer Fokus lag auf dem sogenannten „Call to Action“ am Ende jedes Reels – einer klaren Botschaft, die Mut macht, Haltung zu zeigen und sich gegen Mobbing zu stellen.
Die Schülerinnen und Schüler brachten sich mit sehr abwechslungsreichen und authentischen Beiträgen ein: In einigen Reels erzählten sie persönliche Geschichten, in anderen spielten sie typische Konfliktsituationen nach oder nutzten Symbole, um
den Weg von der Ausgrenzung zur Zusammenhalt darzustellen. So entstanden Beiträge, die nicht nur kreativ, sondern auch berührend und authentisch waren.
Starke Botschaften mit Wirkung
Die Präsentation der Reels am Ende des Projekts wurde zu einem besonderen Moment. Die Lernenden erhielten die Gelegenheit, ihre Ergebnisse vor anderen Gruppen zu zeigen und Feedback zu bekommen. Dabei herrschte eine respektvolle und wertschätzende Atmosphäre – viele äußerten Anerkennung und Begeisterung für die Ideen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler.
„Ich würde mich sehr freuen, wenn unser Video von vielen Menschen gesehen wird“, sagte Schüler Mohammad Alabdullah nach der Präsentation. „Wenn auch nur eine Person es sieht und dadurch umdenkt oder Hilfe bekommt, haben wir schon etwas erreicht.“ Um diesen Wunsch nach Verbreitung zu erfüllen, finden sich auf dieser Internetseite der Schule eine aussagekräftige Auswahl der von den von Menschen erstellten Reels gegen Mobbing.
Auch die betreuenden Lehrkräfte Sarah Dorn, Florian Hanika und Maya Heyer zeigten sich begeistert vom Engagement der Lernenden:
„Es war beeindruckend zu sehen, mit wie viel Ernsthaftigkeit, Kreativität und Teamgeist die Lernenden das Thema umgesetzt haben. Sie haben gezeigt, dass Zivilcourage und gegenseitiger Respekt Werte sind, die sie nicht nur verstehen, sondern aktiv leben“, bilanzierte Maya Heyer überaus zufrieden.
Das Projekt „Respekt verbindet: Mobbing stoppen – Courage zeigen!“ zeigte, wie engagiert und kreativ sich die Lernenden mit einem gesellschaftlich wichtigen Thema auseinandersetzen. können Durch die gemeinsame Arbeit und den Austausch zwischen den verschiedenen Klassen, Bildungsgängen und Altersstufen entstanden vielfältige Perspektiven und viele nachdenklich stimmende Beiträge.
Die Projekttage machten deutlich, dass Themen wie Respekt, Zivilcourage und ein achtsames Miteinander im Schulalltag eine wichtige Rolle spielen – und dass jede und jeder Einzelne dazu beitragen kann, Schule zu einem Ort des Zusammenhalts zu machen.